Sie ist die Heldin der heimlichen Nationalhymne und das hiesige Äquivalent zum Waffenwahn der USA. Schon in ihren Anfängen war sie ein rechter Raum für die vom Futurismus besungene neue Männlichkeit: die Autobahn. Mussolini und Hitler machten sie nicht zufällig zu Staatsprojekten ersten Ranges und ihre Propaganda überdauert versteckt bis heute - und zeigt sich zunehmend wieder ganz offen. Mit dem drohenden Klimakollaps ist überdeutlich, dass Auto und Autobahn historische Fehler waren. Conrad Kunze liefert eine Handreichung für alle, die davon träumen, diese Form der fossilen Moderne zugunsten einer Moderne von Klimaschutz und Emanzipation zu überwinden.
Sie ist die Heldin der heimlichen Nationalhymne und das hiesige Äquivalent zum Waffenwahn der USA. Schon in ihren Anfängen war sie ein rechter Raum für die vom Futurismus besungene neue Männlichkeit: die Autobahn. Mussolini und Hitler machten sie nicht zufällig zu Staatsprojekten ersten Ranges und ihre Propaganda überdauert versteckt bis heute - und zeigt sich zunehmend wieder ganz offen. Mit dem drohenden Klimakollaps ist überdeutlich, dass Auto und Autobahn historische Fehler waren. Conrad Kunze liefert eine Handreichung für alle, die davon träumen, diese Form der fossilen Moderne zugunsten einer Moderne von Klimaschutz und Emanzipation zu überwinden.
"Die 'Wende' ist eine semantische Erfolgsgeschichte. Ihr gelingt die Vereinfachung wissenschaftlicher Begriffe wie Transformation und Transition, vom Sozialismus zum Post-Sozialismus, von der Moderne zur Postmoderne. Durch die kleine Anleihe aus der Segelschifffahrt wurde ein geläufiges Wort gefunden, wo andere Sprachen sich mit Latinismen behelfen mussten oder schwiegen. Dies scheint sich bei der Transition (oder gar Revolution) des Energieregimes zu wiederholen. Wende symbolisiert sowohl die Notwendigkeit des festen Entschlusses, das Ruder herumzureißen bis das Boot sich um 180 Grad gedreht hat, als auch die kollektive historische Erfahrung, des - je nach Standpunkt mehr oder weniger erfolgreichen - politischen Projektes der deutschen Wiedervereinigung. Vom Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) schon in den 1990er Jahren begründet, kommt der BRD eine Vorreiterrolle zu, die seit dem Unglück von Fukushima noch deutlicher zutage tritt. Der bis dato vor allem in Deutschland politisierte Themenkomplex aus Energiewende und Atomausstieg wurde nahezu über Nacht internationalisiert. So wurde Deutschland nach dem Unfall in Fukushima vom arabischen Nachrichtensender Al Jazeera bis zum britischen Guardian als Gegenspieler zu den klassischen Atom-Nationen einerseits und als Testfall für die Energiewende andererseits porträtiert." (Autorenreferat)
"Kohleabbau verursacht nicht nur Umweltschäden - ein Vergleich zwischen der Kohleregion Lausitz und dem restlichen Brandenburg belegt auch negative soziale und wirtschaftliche Auswirkungen. Unterm Strich leidet die Region wahrscheinlich stärker unter den langfristigen Folgen der Kohle, als sie von ihr profitiert." (Autorenreferat)
An increasing number of community energy projects have emerged recently, reflecting diverse sociotechnical configurations in the energy sector. This article is based on an empirical study examining different types of community energy projects such as energy cooperatives, public service utilities and other entrepreneurially oriented initiatives across the European Union. Based on an in-depth analysis of three case studies, the article aims to introduce a social entrepreneurship perspective when discussing the relationship between local embeddedness and different forms of organisation and ownership in community energy. The results indicate that community energy projects can expand beyond the local scale without losing their collective and democratic form of functioning and ownership. Moreover, social movements can act as catalysts for this expansion beyond the local, in a quest for wider social transformation. Social entrepreneurship may provide a suitable analytical lens to avoid the 'local trap' when examining different forms of organisation and ownership in renewable energy, and further explore the question of scaling. ; Recientemente, han surgido un número creciente de proyectos energéticos comunitarios, que reflejan diversas configuraciones socio-técnicas en el sector energético. Este artículo se basa en un estudio empírico que examina diferentes tipos de proyectos energéticos comunitarios como las cooperativas energéticas, las empresas de servicios públicos y otras iniciativas de orientación empresarial en toda la Unión Europea. Basado en un análisis en profundidad de tres estudios de caso, el artículo tiene como objetivo introducir una perspectiva de emprendimiento social cuando se discute la relación entre el arraigamiento local y los diferentes tipos de organización y propiedad en la energía comunitaria. Los resultados indican que los proyectos energéticos comunitarios pueden expandirse más allá de la escala local sin perder su forma colectiva y democrática de funcionamiento y propiedad. Además, los movimientos sociales pueden actuar como catalizadores de esta expansión más allá de lo local, en busca de una transformación social más amplia. El emprendimiento social puede proporcionar una lente analítica adecuada para evitar la "trampa local" al examinar diferentes formas de organización y propiedad en el sector de la energía renovable, mientras nos permite ahondar aún más en la cuestión de la expansión territorial de estos proyectos.
AbstractA wide range of actors are seeking to democratize energy systems. In the collaborative governance process of energy system transitions to net zero, however, many energy democracy concepts are watered down or abandoned entirely. Using five renewable energy case studies, we first explore the diversity of energy democratizing system challengers and bottom-up actors. Secondly, we analyze the role of conflict and challenges arising from the subsequent collaborative governance process and identify what appear to be blind spots in the CG literature. Our case studies on Berlin (GER), Jena (GER), Kalmar (SWE), Minneapolis (US) and Southeast England (UK) include different types of policy processes and actors. They suggest that actors championing energy democracy principles play an important role in opening participation in the early stages of collaborative energy transition governance. As collaborative governance progresses, participation tends to be increasingly restricted. We conclude that collaborative processes by themselves are insufficient in maintaining energy democracy principles in the energy transition. These require institutional embedding of participative facilitation and consensus building. The Kalmar case study as our only successful example of energy democracy suggests that a more intermediated and service-oriented approach to energy provision can create a business case for democratizing energy provision through collaborative governance.
Der Übergang vom Sozialismus zur Marktwirtschaft hat in allen betroffenen Staaten zu mehr oder weniger tiefen Verwerfungen geführt. Dabei ähneln sich die Entwicklungspfade der verschiedenen Länder, besonders der europäischen, in vielerlei Hinsicht, da alle unter dem vierzigjährigen Einfluss des Sozialismus standen. Eine Ausnahme stellt hier wohl die ehemalige DDR dar, deren Transformation als "Wiedervereinigung" bekannt wurde. Was darunter zu verstehen ist, kann erstaunlich unterschiedlich interpretiert werden. Bis in die Gegenwart existieren zwei Wirtschaftsgebiete, zwei Ausbildungs- und Arbeitsmärkte, zwei Rentenrechtsgebiete, zwei Tarifgebiete, zwei Gebiete mit unterschiedlichen Wertestrukturen. Die Zusammensetzung des Führungspersonals, vor allem in Ostdeutschland, hat sich seit dem Ende des real existierenden Sozialismus stark verändert. Die wenigen Studien, die diese Entwicklungen empirisch untersuchten, stammen aus den neunziger Jahren, als die meisten Erkenntnisse, vor allem die unbequemen, als vereinigungsbedingte Übergangserscheinungen interpretiert worden sind. Mit einer aktuellen Erhebung möchte diese Arbeit dazu beitragen, einen möglichst objektiven Einblick in die langfristige Entwicklung der deutschen Elite zu ermöglichen. Dabei stehen folgende Fragen im Zentrum: Ist der Anteil ostdeutschen Personals in der gesamtdeutschen Elite seitdem gestiegen oder eher gesunken? Wie hat sich die Ost-West Verteilung in den Neuen Bundesländern (NBL) und Alten Bundesländern (ABL) entwickelt? Wie variierte das Verhältnis von ost- zu westdeutschem Personal in verschiedenen Sektoren? (ICD2)